FDP: Fahrplan Zukunft – Eine Politik für das Auto?

Clever, richtig clever! Die FDP verfolgt eine Strategie, die bei Autofahrern gut ankommt. Den Fahrplan Zukunft! Das ist ein kluger Schachzug, denn sich mit der großen Gruppe der Autofahrer zu verbünden, hat noch nie geschadet. Und so präsentiert die FDP nun eine Reihe von Ideen, die ich, trotz meiner überparteilichen Haltung, für äußerst unterstützenswert halte. Wenn es um das liebste Fortbewegungsmittel der Deutschen geht, bin ich gerne bereit, eine Ausnahme zu machen.

Ein Bekenntnis zum Automobil

Die Freie Demokratische Partei hat einen neuen politischen Fahrplan vorgestellt, der das Auto als zentralen Baustein der Mobilität in Deutschland betont. In ihrem Positionspapier „Fahrplan Zukunft – Eine Politik für das Auto“ fordert die FDP, dass Kommunen, Länder und die Europäische Union sich klar zum Automobil bekennen. Diese Haltung sei essenziell, um die individuelle Freiheit und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern. Die Einsicht kommt spät, aber besser spät als nie.

Fahrplan Zukunft: Technologieoffenheit statt Verbote

Die FDP lehnt das von der Europäischen Kommission geplante pauschale Verbrennerverbot ab 2035 ab und fordert stattdessen Technologieoffenheit. Die Bedeutung von erneuerbaren Kraftstoffen wie E-Fuels wird hervorgehoben, und die Partei setzt sich dafür ein, dass der Biokraftstoff HVO100 an jeder Tankstelle in Deutschland angeboten wird. Darüber hinaus fordert die FDP, dass die bestehenden Emissionsmessverfahren nicht geändert werden, um die Stilllegung von Euro-5- und Euro-6-Dieselfahrzeugen zu verhindern. Ich bin schon immer für Technologieoffenheit gewesen: Forschen und entwickeln in alle Richtungen. Wer nur auf Plan A setzt, steht schnell ohne Plan B oder C da.

Infrastruktur verbessern, nicht einschränken

Die FDP fordert eine schnellere und unbürokratische Sanierung und Erweiterung der Straßeninfrastruktur. Das Schließen von Straßen für den Autoverkehr lehnt sie ab, außer es gibt ein schlüssiges Gesamtkonzept. Bemerkenswert ist die Forderung nach kostenlosem Parken und einem Flatrate-Parksystem, um die Attraktivität der Innenstädte zu steigern. Erst alle Autos aus den Städten verbannen und dann zurückrudern, weil die Innenstädte an Attraktivität und Umsatzmöglichkeiten verlieren – das ist clever. Die FDP setzt sich zudem für intelligente Parkleitsysteme ein. Wer sucht schon gerne Parkplätze? Eine gute Idee wäre, an jedem Parkplatz AC-Lademöglichkeiten anzubieten und das Parken für alle, die dort laden, kostenlos zu gestalten. Damit würden Innenstädte für Elektroauto- und Plug-in-Hybrid-Fahrer wieder interessanter.

Kein allgemeines Tempolimit, sondern intelligente Lösungen

Einer der umstrittensten Punkte: Die FDP spricht sich gegen ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen aus. Stattdessen setzt sie auf Innovationen und intelligente Verkehrssteuerung, um Sicherheit und Umweltfreundlichkeit zu gewährleisten. Hand aufs Herz: Fährt nicht jeder schon langsamer? Die Spritkosten machen den Freizeitausflug teuer, und Berufspendler haben auch keinen Spaß mehr am Rasen. Die „Firmentankkarten-Nutzer“ erkennt man an der Fahrweise auf der linken Spur. Ich bin gegen ein Tempolimit und dafür, dass die intelligente Verkehrssteuerung auch nachts gut funktioniert, damit ich nicht mit 80 km/h über eine leere Autobahn schleichen muss.

Fahrplan Zukunft: Junge Fahrer mobil machen

Um die Mobilität junger Menschen im ländlichen Raum zu verbessern, fordert die FDP das begleitete Fahren ab 16 Jahren. Dies soll die Grundversorgung erleichtern und jungen Menschen mehr Freiheit und Flexibilität geben. In den USA funktioniert das doch auch problemlos: Lieber mit 16 neben den Eltern oder Großeltern im Auto als alleine auf einem Roller. Auto fahren lernt man nicht in der Fahrschule, sondern durch Fahrpraxis. Warum also nicht zwei Jahre begleitet üben?

Moderne Technologien nutzen

Die FDP setzt auf moderne Verkehrstechnologien wie adaptive Ampelsysteme und KI-gestützte Verkehrsplanung, um Staus und Emissionen zu reduzieren. KI kann hier ein echter Verbündeter werden, und ich bin sicher, dass die KI das besser hinbekommt. Die FDP treibt es weiter auf die Spitze:

Effiziente Baustellenorganisation

Die FDP fordert eine effizientere Baustellenorganisation mit intensiver Nutzung der Tageshelligkeit und Arbeiten an Wochenenden und in der Nacht, um die Straßeninfrastruktur schneller zu verbessern. Prämien für rechtzeitige Fertigstellungen und konsequente Vertragsstrafen bei Verzögerungen sollen durchgesetzt werden. Aber mal ehrlich: Wochenend- und Nachtarbeit werden die Kosten erhöhen, und am Ende zahlt der Steuerzahler die Zeche.

Autonomes Fahren und Motorsport als Innovationstreiber

Die FDP sieht autonomes Fahren als Chance, um die Anbindung ländlicher Gebiete zu verbessern, und fordert die Einrichtung von Testfeldern. Motorsport, insbesondere die Formel 1, wird als Innovationsmotor betrachtet, der Tourismus und technologische Entwicklungen fördert. Moment mal – Formel 1 als Tourismus? Gibt es einen Großen Preis von Deutschland, von dem ich nichts weiß? Mit Audi ab 2026 wäre ein Heim-Grand-Prix ein Highlight.

Die FDP betont, dass ihre Verkehrspolitik pragmatisch und ohne ideologische Vorbehalte gestaltet ist. Der Fokus liegt auf der Stärkung individueller Mobilität und wirtschaftlicher Effizienz. Das Auto als unverzichtbarer Bestandteil einer modernen, zukunftsgerichteten Mobilität – diese Aussage unterschreibe ich sofort. Damit macht sich die FDP auf dem politischen Spielfeld vielleicht Feinde, aber sicherlich Freunde unter den Autofahrern, oder?